Sonntag, 8. September 2019

Mykonos: Stadt und Aghios Sostis Strand

Der letzte Tag ist angebrochen. Robert und ih wollen das Moped noch ausnützen und in die Stadt fahren. Was wir auch machen. Ich habe mich an die Stadt und ihr neues Designerkleid gewöhnt. Sie ist zum Window-Shopping bestens geeignet. Die Geschäfte sind elegant und vornehm eingerichtet. Die Kleider oder der Schmuck sind so teuer, dass sich für mich nicht einmal die Frage stellt ob ich mir das gönnen soll.






Im Winkelwerk der Gassen ist das Café Cine Manto. Eine Oase der Stille. Ein Gartencafe mit nächtlichem Freiluftkino. Es gibt sie noch die Inseln der Ruhe.

Nach dem Einkaufen für das Nachtmahl wollte ich ein letztes Mal auf den Aghios Sostis Strand. Im Meer zu baden wird mir abgehen. Das Yakinthos wird mir in guter Erinnerung bleiben.

 
Meine Erkenntnis: Es hat sich nicht Mykonos alleine geändert auch mein Anspruch an einen Urlaub ist ein anderer geworden. Die Aussage: „Hauptsache das Zimmer hat  ein eigenes Bad und es ist sauber.“ Das ist mir zu wenig, alles andere ist teurer. Auf der letzten Fährenfahrt nach Mykonos habe ich mit einem sehr jungen Schweizer Pärchen gesprochen, sie machen ihr Inselhopping in billigen Quartieren und sind mit Rucksack unterwegs. Als ich so jung war wie die beiden …

Ohne Christianos V kann der letzte Abend enden.

Auf Wiedersehen.

Samstag, 7. September 2019

Mykonos: Strände Agrari / Lia / Mini Lia / Super Paradise

Schwimmen, lesen, Wahlkampf verfolgen, frühstücken, lesen, Mails schreiben, zweiten Frühstück einnehmen, wegfahren. Es hat der Nachmittag erst begonnen. 14.00 Uhr, früher schaffen es mein Mann und ich nicht. Wir sind langsamer als Schnecken, ob ich jemals wieder in den Büroalltag finden werde?

Ein Stopp bei der Bäckerei Christiano V, 4 Kostproben - 4 Euro - 4 Geschmacksexplosionen – selten eine so gute Mehlspeise gegessen außerhalb Österreichs.




 
Den Cafe Frappe zur Nascherei kaufte ich beim Agrari Strand. Ich war vor über 20 Jahren hier, ich hätte diesen Strand nicht wieder erkannt. Bett und 2 Schirme um 25,- Euro. Ich glaube den Schirm kann man mitnehmen.



 
Abstecher zum Lia Strand. Er ist bis zur Unkenntlichkeit überfüllt. Die Verbauungen sehen leider wie im Süden Spaniens aus. Alle brauchen Geld und müssen Euros verdienen.






 


Am Mini Lia Strand machten Robert und ich einen Badehalt. Das Meer genieße ich sehr. Es ist erfrischend aber nicht zu kalt. Der Wind ist lästig gehört zu den Kykladen wie der Schnürlregennach zu Salzburg gehört. Robert und ich drehten hier ein Geburtstagsvideo für Nora (Rocios Mutter).







Zum Paradise Strand sind wir um 18.00 Uhr angekommen. Er zeigt viele Essstationen (Fastfood und griechische Küche), viel Alkohol unterschiedlichster Sorten, laute Musik und Party, Party, Party. Die Jungen toben sich aus, wie ich einst vor über 20 Jahren. Zu meiner Zeit gab es eine Bar mit sehr guten Cocktails, eine Tanzfläche und auch viel Spaß. 


winzig kleine Partyeindrücke:





Freitag, 6. September 2019

Mykonos: Der Wind, die russischen Parkwächter und die Popschis

Morgenschwimm im Pool und ein kaiserliches Frühstück gibt es hier im Yankinthos.

Es bläst der Wind, der Wind, das himmlische Kind. Nördlich unserer Unterkunft am Ende der langen Straße gibt es einen kleinen namenlosen Strand. Er liegt gegenüber der Marmaronisi Insel. Er zeigte sich menschenleer. Familie Wind hat sich breit gemacht und alle verdrängt.

Am Panormos Strand war der Wind und die russischen sprachlosen kopfdeutenden Parkwächter der Principote Anlage unangenehm.

 

Am Aghios Sostis Strand war sowohl die Stimmung gut und der Wind erträglich. Am diesem Sandstrand lagen schöne und junge Menschen. Die Bademode ist stoffreich und sexy. Das Popschi der Damen war so gut wie immer frei, war braun gebrannt und prall.





 
Mykonos-Stadt habe ich nicht wieder erkannt. Überfüllt. Überfüllt. Überfüllt. Japaner und Chinesen erhalten durch ihre Reiseleiter wichtige Informationen ins Ohr gesprochen. Eine dieser Reisemonster schob sämtliche Unnötigkeiten aus dem Weg, um ihr bestes Foto zu knipsen, auch mich. Die Gäste des großes Kreuzfahrtschiffes benehmen sich nicht besser bis sie endlich ablegen und in die Nacht hinaus zur nächsten Insel schippern.

 
Es dauerte sehr lange um ein nettes gutes griechisches Lokal zu finden. Meine Muscheln waren ausgezeichnet und das Imam vom Robert ebenso.





 


Donnerstag, 5. September 2019

Mykonos: laut, viel Verkehr und saftig teuer

Die Fahrt von Donousa nach Naxos erinnerte mich an einst, ein kleines Boot klapperte die Kleinen Ostkykladen ab. Die Inseln sind klein, ruhig und wirken sehr entspannt.

Naxos war ein Kulturschock, laut und gschaftig. Ein Toast, ein Kaffe, eine Margarita und auf zur nächsten Fähre Super Cat. Während ich auf Robert gewartet habe, er war die Tickets besorgen, haben im 15 Minuten-Takt große Fährschiffe aber auch Cats angelegt, Touristen raus, Autos rau, neue Touristen rein, Autos und Mopeds rein, manches Mal auch LKWs alles muss in Windeseile in den Bauch des Schiffes. 

Mein letztes Naxos war 2013. Mein letztes Mykonos war 2015. Ich sage schon seit Jahres: „Es sind einfach zu viele Menschen unterwegs.“

Auch Bücher fahren auf Urlaub. (Foto rechts)

Die Unterkunft Yakinthos in der Panormos Bucht liegt wunderschön. 4 Nächte 576,-- Euro auch nicht von schlechten Eltern und doch eines der günstigeren Unterkünfte.
Ich lasse mir mein schönes Apartment und den schönen Blick über den Pool auf die Bucht nicht verpreisen.



Heute Hausmannskost und ein Flascherl Wein dazu.

καλή νύχτα! 

Mittwoch, 4. September 2019

Donousa: Kalotaritissa Strand

Der örtliche Bus fährt die Strände ab. Heute machte ich Stopp beim Kalotaritissa Beach. Er liegt ganz im Norden und der Wind attackierte mich vom Meer, statt Nadeln auf der Haut, wie gestern, besprühten mich feine Tröpfchen vom Meer. Viel angenehmer als sandgestrahlt zu werden.

 








Um 17.00 Uhr auf die Minuten fuhr mich der Bus wieder zurück. Robert und ich machten einen weiteren Strand-Stopp am Kredos-Beach. Ich habe an einer Mauer einen verlassenen windgeschützten Platz gefunden. Das Baden im Meer auf Donoussa ist eine kalte Herausforderung

Morgen geht es weiter.

Dienstag, 3. September 2019

Donousa: lange nicht gesehen und nicht wieder erkannt

Ich war nicht vor langer Zeit auf Danoussa. Ich war vor langer, langer Zeit hier auf Donoussa. Es muss circa 1996 gewesen sein. Damals kam von Naxos zwei bis dreimal die Woche eine kleine Fähre die kleinen Ostkykladen entlang an. Es gab zwei Lokale, keine Speisekarten, zwei bis drei gekochte Gerichte, einen Minisupermarkt, keine Autos nur einen Traktor mit Schaufel. Dieses Gerät holte die Lebensmittel von der Fähre und brachte sie zum Geschäft. Die Strände mussten zu Fuß ergangen werden.

Heute: Täglich Fährverbindungen, viele Unterkünfte, einige Restaurants, Bars und zwei Supermarkets. Es gibt einen Bus, der die Gäste zu den Stränden bringt. Es gibt Autos, keinen Moped-Verleih, keine Tankstelle. Es kommt ab und an ein Tankboot, dann wird getankt und bis zur nächsten Möglichkeit kein Benzin verschwendet.

Hausstrand
Die Insel ist sehr nett. Die Menschen sind alle sehr entspannt. Es gibt pro Menschen (Einheimische und Touristen) eine Katze. Jeder hat eine persönliche Katze. Meine ist schwarz und schmust gerne.




Es gab am nahe gelegenen Kredos Beach nicht nur viel Sand sondern auch ausgesprochen viel Wind. Es wurden die Sandkörner mit so viel Kraft an meinen Köper geweht, dass ich glaubte von 1000enden Nadeln gestochen zu werden. Ich wollte fliehen und ging ins eiskalte Meer. Es war ein Fehler. Als ich aus dem kalten Nass trat wurde ich sofort sandpaniert, wie ein Schnitzerl. Die Vegetarierin im Schnitzerlkostüm.


links: Meine neue rosa Luftliege. Kein Aufblasen. Wind bläst in den Sack und schließen, fertig.

rechts: Mein Sonnen- und Widschutz, darunter habe ich gelesen.





Kredos Beach - Nachmittag
Kredos Beach -Abendstimmung

Montag, 2. September 2019

Amorgos: Liebesbrief zum Abschied


Liebes Amorgos!
Du trägst viel Wind und liebst es kühl. Nur auf der Aigiali Bay ist es warm und still. Es pfeift keine Wolke sondern du ladest zum Bade ein. Der Horizont zeigt unendliche Weite nur wenn die Sonne sich neigt sind die Berge von Naxos zu sehen.
Ich fahre heute Abend weg. Du wirst mir fehlen.
Ich liebe dich, bis bald.
Deine Flonie



Sonntag, 1. September 2019

Amorgos: Chora / Paradisia Strand im Westen / Monastery Chozoviotissa

Die Wolkenkompanie hat am Morgen einen ordentlichen Marsch geblasen. Der Wind hinterließ auf jeder Welle am Meer eine Schaumkrone. Klettere auf den Bergkamm um auf der anderen Seite wieder hinunter zu huschen. 

Bis zur Chora hatte Robert aller Hand zu tun um gegen den Wind mit dem Moped zu kämpfen. Oberhalb der Chora wollte ich aufgelassene Windmühlen fotografieren. Ich musste aufgeben. Ich hatte Angst der Wind trägt mich aufs offene Meer hinaus. Die Chora selbst hat den Wind aus der Stadt verbannt. Einem ruhigen Spaziergang stand nichts im Wege.



 

Die Fahrt zum Paradisia Strand war wieder mit einer Sturmattacke verbunden. Die Wolken über uns tanzten wie wild gewordene Kinder und ließen uns frieren. Am Strand angekommen ist uns das Schwimmen vergangen.





Eine Windjacke und ein Schal machten die windige Rückfahrt durch die Wolken erträglicher.


Ein Abstecher 
zum Kloster Chosoviotissa war Ehrensache. Das Monastary stand mit erhobener Brust und sah stolz aufs Meer hinaus. Über dem Kloster thronten die Wolken, die nicht über das Meer flogen oder den Berghang hinunter rollten, sondern siegessicher und bedrohlich am Bergrand standen.





Das Abendessen in Patamos, Restaurant Kamari haben Robert und ich verdient nach einer fast 100 km langen Strecke auf dem Moped. Es gab wieder, wie vor 4 Jahren, die zarte Ziege aus dem Ofen und ein schmackhaftes Briam. Dieses Jahr mit Fotos festgehalten.